Historie des Fussballsportverein 90 Altentreptow e.V.

Der FSV 90 Altentreptow ist ein Fußballverein in der Kleinstadt Altentreptow im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns. Er nutzt den städtischen Sportplatz Stralsunder Straße im Norden der Stadt mit Rasenplatz und einem Fassungsvermögen von 2000 Zuschauern. 2008 trat der Verein mit zwei Männer- und sieben Nachwuchsmannschaften an.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs spielte der Altentreptower Fußball nur eine untergeordnete Rolle. 1945 wurden in Altentreptow wie in der gesamten sowjetischen Besatzungszone auf Betreiben der Besatzungsmacht alle Sportvereine aufgelöst. Nachdem ab 1946 Sportwettkämpfe in Mecklenburg-Vorpommern wieder landesweit zugelassen wurden, beteiligte sich eine Sportgemeinschaft Altentreptow an der Fußballmeisterschaft des Landes. Bis 1950 war die SG regelmäßig in der Landesklasse, der höchsten Fußball-Liga des Landes, vertreten, ehe sie im Sommer 1950 in die Bezirksklasse abstieg. 1948 und 1949 führte die Landesklasse direkt zur Qualifikation der Ostzonenmeisterschaft, sodass die SG Altentreptow für diese Jahre als Erstligagemeinschaft anzusehen ist.

Als 1952 die Bezirksliga als dritte Fußballklasse in der DDR gegründet wurde, gehörte auch Altentreptow zu den zehn Gründungsgemeinschaften der Bezirksliga Neubrandenburg. Inzwischen war die ehemalige namenlose Sportgemeinschaft im Rahmen des 1948 ins Leben gerufenen Betriebssportgemeinschafts-Systems von der Deutschen Reichsbahn übernommen und in den BSG Empor umgewandelt worden. Über drei Spielzeiten war der BSG Empor drittklassig, nach Beendigung der Saison 1954/55 musste sie in die Bezirksklasse absteigen. Es gelang jedoch der sofortige Aufstieg, und abgesehen von einem nochmaligen Abstieg 1959 spielte Lok bis 1964 wieder in der Bezirksliga. 1964 fiel die Mannschaft einer Reduzierung der Bezirksliga von zwei Staffeln auf eine Staffel zum Opfer, denn der 9. Platz reichte nicht für die die nun eingleisige Liga. Erst in der letzten Saison der Bezirksliga Neubrandenburg im DDR-Fußballspielbetrieb 1990/91 war Altentreptow dort noch einmal vertreten, gestartet als BSG Empor und während der Saison umgewandelt in den bürgerlichen Verein FSV 90.

Nur in den ersten Jahren ihres Bestehens konnte sich der BSG Empor im Fußball über die Bezirksebene hinaus präsentieren. Sowohl 1954 als 1958 hatte sie sich für den DDR-weiten Fußballpokal-Wettbewerb qualifiziert. Sie kam jedoch in beiden Jahren nicht über die erste Runde hinaus. 1954 scheiterte Empor Altentreptow auswärts am Zweitligisten Dynamo Schwerin mit 1:7, 1958 konnte das Heimrecht gegen den Bezirksligisten Motor Rostock nicht genutzt werden, die Altentreptower unterlagen mit 0:2.

Damals zählten noch weitere Sportarten zur sogenannten BSG. Ab 1990 umfaßt der neu gebildete Verein nur noch die Sportart Fußball.
Dazu zählen insgesamt 206 Mitglieder. Der Spielbetrieb erfolgt durch 9 Mannschaften, wobei das regelmäßige Training die Voraussetzung dazu bildet. Immerhin 6 Mannschaften ( A- bis F-Junioren) nehmen am Spielbetrieb auf Landes- und Kreisebene teil. Neben der ersten Mannschaft, die in der Landesklasse spielt, der Zweiten als Kreisklassevertretung sind die Alte Herren in den letzten Jahren recht erfolgreich. Als eine Voraussetzung für den Spielbetrieb der F-Junioren ist zweifellos die Bambini-Ausbildung unter der Regie von Marita Scharf, die auch als Jugendobmann fungiert. Unter dem Dach FSV 90 Altentreptow trainiert ebenfalls eine Freizeitmannschaft. Zur Absicherung des Trainings- und Wettkampfbetriebes sind 13 Trainer, Teamleiter, Übungsleiter und Mannschaftsleiter regelmäßig in Aktion. Hier sind Verstärkungen ein notwendiges Erfordernis. Aber auch die Schiedsrichterfrage stellt sich inzwischen als ein Problem für unseren Verein dar. Denn die gute Nachwuchsarbeit erfordert andererseits 5 Schiedsrichter vom FSV 90. Da liegen zwei echte Schwerpunkte der ehrenamtlichen Arbeit des Vorstandes des Vereins.